Holz, soweit das Auge reicht

Eine Terrasse aus Holz sieht nicht nur gut aus. Der besonders natürliche und bewährte Baustoff besitzt auch viele bauphysikalische Vorteile und ist besonders umweltfreundlich.

Eine Holzterrasse ist technisch unkompliziert und lässt sich in kürzester Bauzeit errichten. Sachgerecht verlegt, ist die Holzterrasse unempfindlich gegen Regen und Frost. Über dem Erdreich oder dem Rasen ausgeführt, kann der Boden unter der Terrasse weiter ungehindert Regenwasser speichern und abgeben. Das im verbauten Holz während seiner Zeit als Baum aufgenommene CO2 bleibt die komplette Lebenszeit der Terrasse über darin gespeichert. Im Verbrennungsfall wird es klimaneutral freigesetzt.

Für den Terrassenbau können Bauherren, Planer und Architekten aus einer breiten Palette attraktiver Holzsorten und technisch modifizierter Hölzer wie z. B. Thermoholz und Kebony auswählen. Holzkenner wissen: Echtholz ist ein Naturstoff und verändert im Laufe der Jahre seine natürliche Farbe. Es entsteht eine graue bis silbrige Patina, die für viele Holzliebhaber die eigentliche Schönheit des Holzes noch einmal zusätzlich unterstreicht.

 

Bei modifizierten Hölzern und NFC/WPC-Verbundwerkstoffen handelt es sich übrigens nicht um Naturhölzer, und sie sollten wegen ihres anderen Materialverhaltens auch nur nach Herstellerangaben verarbeitet werden!

Welche Diele ist die richtige? Abhängig vom Einsatzgebiet ist von einer mehr oder weniger intensiven Bewitterung und unterschiedlichen mechanischen Beanspruchungen der Holzterrasse auszugehen. Darum zählen außer der Optik auch die von Holzart zu Holzart unterschiedlichen Materialeigenschaften. Die SPAX Holzkunde liefert einen praktischen Überblick über beliebte Holzsorten und ihre Eigenschaften. Mit seiner Hilfe kann bei der Dielenentscheidung eigentlich nichts mehr schiefgehen!

 

Bitte beachten Sie: Für Sonderfälle wie z. B. Dachterrassen oder Stege können baurechtliche Genehmigungen sowie die Einhaltung spezieller Materialnormen und Pflegevorschriften erforderlich sein. Ziehen Sie bei Bedarf einen Architekten oder Statiker zu Rate!

Douglasie

Allrounder mit amerikanischen Wurzeln: Die aus Nordamerika stammende Douglasie wird seit über 100 Jahren auch in Europa angebaut. Die gute Verarbeitbarkeit, hohe Beständigkeit und nicht zuletzt der geringe Verzug machen die Douglasie zu einem für den Außenbereich besonders beliebten Holz. Astreichtum und der dekorative Wechsel von Splint- und Kernholz verleihen Holzterrassen-Dielen aus Douglasie ein lebhaftes Aussehen.

 

Ist starke Bewitterung und Nässe im Spiel, sind Holzschutzmaßnahmen in Form von Einölen oder Lasieren empfohlen. Eisennägel führen zu schwärzlichem „Ausbluten“ – darum unbedingt SPAX Dielenschrauben in Edelstahl-Qualität verwenden!

 

Dennoch ist die Douglasie ein besonders unkompliziertes Holz. Mit Lasuren, Beizen und Anstrichen lässt sich das Holz im Handumdrehen auf Vordermann bringen. Abgesehen davon verlängern die Anstriche nicht nur die Gebrauchs- und Lebensdauer der Terrasse: Sie eröffnen auch vielfältige Möglichkeiten, kreative Akzente zu setzen!

 


Botanische Bezeichnung: Pseudotsuga menzielii

 


Kurzzeichen nach DIN EN 13556: PSMN

 


Herkunft: Europa

 


Rohdichte bei 12–15 % Holzfeuchte: 470–520 kg/m3

 


Härte (Brinell) N/mm²: 17–30

 


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350: DKL 3-4 

 


Farbbehandlung: Gut möglich (empfohlen)

 


Astigkeit: Fein- bis grobastig / sternförmig gerissen

 


Schwinden und Quellen: hoch

 


Drehwuchs / Verzug: gering

 


verfärbende Holzinhaltsstoffe: keine bekannt

 


Harzhaltigkeit mittel

 


Eisengerbstoffreaktion: gering

 


Neigung zur Rissbildung: mittel

 


Verarbeitbarkeit: gut

 


Sicherheitsrelevante Funktion: ja in der GKL 3.1

 


Bemerkungen: Der Splintanteil liegt bei > 10–20 % und muss bei tragenden Konstruktionen berücksichtigt werden.

 

Europäische Lärche

Charmanter Europäer: Die Europäische Lärche ist ähnlich astreich wie die Douglasie und wird deshalb oft mit dieser verwechselt. Da die Europäsiche Lärche meist aus schnellwachsenden Kulturen stammt, ist ihr Holz grobmaseriger und von geringerer Härte als das ihres sibirischen Namensvetters. Die Qualität von Lärchenholz aus gebirgiger Hochlage ist höher als die von Lärchenholz aus Flachlandlage.

 

Wegen der lärchentypischen Färbung kommen für eine schützende Behandlung bevorzugt farblose Lasuren zum Einsatz. Stark harzende Stellen müssen allerdings vor dem Aufbringen der Lasur mit speziellen Harzlösemitteln behandelt werden. Oder man lässt das Holz einfach unbehandelt, dann erübrigen sich auch Bedenken wegen des relativ hohen Gerbsäureanteils.

 

Der allgemein hohe Harzgehalt macht das Lärchenholz übrigens besonders widerstandsfähig gegen Säuren. Da die Lärche sie in puncto Härte nur in der Mittel- und Unterliga mitspielt, sollte sie keiner zu extremen Bewitterung ausgesetzt werden.

 


Botanische Bezeichnung: Larix decidua.

 


Kurzzeichen nach DIN EN 13556: LADC

 


Herkunft: Europa

 


Rohdichte bei 12–15 % Holzfeuchte: 470–650 kg/m3

 


Härte (Brinell): 19–25 N/mm²

 


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350: DKL 3–4 

 


Farbbehandlung: bedingt möglich (Herstellerinformation beachten)

 


Astigkeit: Fein- bis grobastig

 


Schwinden und Quellen: mittel

 


Drehwuchs / Verzug: mittel

 


verfärbende Holzinhaltsstoffe: keine bekannt

 


Harzhaltigkeit mittel bis hoch

 


Eisengerbstoffreaktion: gering

 


Neigung zur Rissbildung: hoch

 


Verarbeitbarkeit: gut

 


Sicherheitsrelevante Funktion: ja in der GKL 3.1

 


Bemerkungen: Lärche ist aufgrund des hohen Harzgehaltes nur schwer farblich zu behandeln und sollte auf keinen Fall mit dunkel pigmentierten Lasuren behandelt werden.

 

Sibirische Lärche

Robust mit Kälteplus: In Russlands Norden herrschen über viele Monate eisige Temperaturen. Die Sommer sind kurz und heiß. Diese klimatischen Bedingungen führen zu einem langsam-feinjährigem und überwiegend astfreien Wachstum. Im Unterschied zur Europäischen Lärche liefert der sibirische Vertreter deshalb ein hartes Nadelholz mit guten Bearbeitungseigenschaften.

 

Für einen Anstrich sollten wegen der holzeigenen, attraktiven Färbung und Struktur nur farblose oder leicht pigmentierte Lasuranstriche verwendet werden. Mit ihnen lässt sich das Holzbild am besten betonen. Vor dem Anstrich hat, wie bei der europäischen Lärche auch, eine Kontrolle auf eventuelle Harznester und deren Vorbehandlung durch spezielle Harzlöser zu erfolgen.

 

Wer nach einem robusten Holz von attraktiver Maserung und Farbigkeit Ausschau hält, kann bei der Sibirischen Lärche eigentlich nichts falsch machen!


Botanische Bezeichnung: Larix sibirica

 


Kurzzeichen nach DIN EN 13556: LAGM

 


Herkunft: Sibirien

 


Rohdichte bei 12–15 % Holzfeuchte: 680–700 kg/m3

 


Härte (Brinell): 19–25 N/mm²

 


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350: DKL 3–4 / > 700 kg DKL 3 

 


Farbbehandlung: bedingt möglich (Herstellerinformation beachten)

 


Astigkeit: Fein- bis grobastig

 


Schwinden und Quellen: mittel bis hoch

 


Drehwuchs / Verzug: mittel bis stark

 


verfärbende Holzinhaltsstoffe: keine bekannt

 


Harzhaltigkeit: mittel bis hoch

 


Eisengerbstoffreaktion: gering

 


Neigung zur Rissbildung: hoch

 


Verarbeitbarkeit: gut

 


Sicherheitsrelevante Funktion: ja in der GKL 3.1

 


Bemerkungen: Lärche ist aufgrund des hohen Harzgehaltes nur schwer farblich zu behandeln. Die sibirische Lärche ist i.d.R. sehr feinjährig und wächst gegenüber der europäischen Lärche sehr langsam.

 

Eiche (Weißeiche)

Zeitlos und gediegen: Die Eiche ist das Dielenholz europäischer Herkunft, das auch gehobenen Ansprüchen standhält. Seit Urzeiten im Haus- und Möbelbau bewährt, ist die Eiche wegen ihrer besonderen Materialeigenschaften nie aus der Mode gekommen: Sie ist unempfindlich gegen Nässe und Fäulnis, sie ist hart und zäh in der Substanz. Die Eiche ist ein Holz von guter Elastizität und Biegefestigkeit. Was will man mehr?

 

Optisch trumpft die Eiche mit durch Poren und Markstrahlen charaktervoll strukturiertem, blasshellbraunem Kernholz, in das sich auch rötliche Töne mischen können. Die Drehwuchsneigung ist mittelmäßig und sollte bei der Verlegung beachtet werden.

 

Aufgrund des hohen Gerbsäuregehalts kommen nur Edelstahlschrauben in A2 Qualität in Frage – anderenfalls drohen von den Schrauben ausgehende, unerwünschte Verfärbungen. Im direkten Erdkontakt kann es chargenabhängig zu Pilzempfindlichkeit kommen.

 

Bei Bedarf kann Eichenholz problemlos mit Lasuren, Beizen und Ölen oberflächenbehandelt werden. Es wird Vorbohren empfohlen.


Botanische Bezeichnung: Quercus robur

 


Kurzzeichen nach DIN EN 13556: QCXE

 


Herkunft: Europa

 


Rohdichte bei 12–15 % Holzfeuchte: 650 – 760 kg/m3

 


Härte (Brinell): 23-42 N/mm²

 


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350: DKL 2-4 

 


Farbbehandlung: gut

 


Astigkeit: astarm bis grobastig / sternförmig gerissen

 


Schwinden und Quellen: mittel 

 


Drehwuchs / Verzug: mittel 

 


verfärbende Holzinhaltsstoffe: mittel bis stark

 


Harzhaltigkeit: /

 


Eisengerbstoffreaktion: stark

 


Neigung zur Rissbildung: mittel

 


Verarbeitbarkeit: mittel, unbedingt vorbohren

 


Sicherheitsrelevante Funktion: ja in der GKL 3.1 / 3.2

 


Bemerkungen: Die europäische Weißeiche zeigt bei direkten Erdkontakt große Unterschiede in der Dauerhaftigkeit gegen Pilze. Je nach Hersteller und Qualität sind unterschiedlich große Äste vorhanden.

 

Bangkirai / Yellow Balau

Hart im Nehmen: Bangkirai ist ein feinmaseriges, asiatisches Hartholz. Frisch eingeschlagen, besitzt es einen hellen, gelbbraunen Farbton, der mit der Zeit zum Mittelbraun nachdunkelt. Bangkirai besitzt eine mittlere Drehwuchsneigung. Aus dem Frischholz-Lebensabschnitt stammen typische, als Pinholes bezeichnete Insektenfraßgänge.

 

Bangkirai neigt zu starkem Quell- und Schwindverhalten. Deshalb sollte darauf geachtet werden, durchnässtes Holz nicht zu abrupt zu trocknen. Anderenfalls kann es zu Rissen kommen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, führt eine zusätzliche Hirnholz-Versiegelung durch.

 

Bei Schrauben ist auf Edelstahl der Korrosionsklasse A2 zu achten. Bangkirai kann anderenfalls ausbluten, also von der Schraube ausgehende Verfärbungen entwickeln. Beim Verschrauben muss zur Vermeidung von Spannungsrissen unbedingt vorgebohrt werden.

 

Wer wie oben beschrieben ein wenig Sorgfalt walten lässt, bekommt mit Bangkirai ein robustes Hartholz von hoher Dauerhaftigkeit – eigentlich eine ideale Voraussetzung für ein lang währendes Holzterrassen-Leben!

 

Bei Bedarf kann Eichenholz problemlos mit Lasuren, Beizen und Ölen oberflächenbehandelt werden. Es wird Vorbohren empfohlen.


Botanische Bezeichnung: Shorea spp.

 


Kurzzeichen nach DIN EN 13556: SHBL

 


Herkunft: Südostasien

 


Rohdichte bei 12–15 % Holzfeuchte: 700 – 1150 kg/m3

 


Härte (Brinell): 26-38 N/mm²

 


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350: DKL 2

 


Farbbehandlung: gut möglich

 


Astigkeit: astarm

 


Schwinden und Quellen: hoch 

 


Drehwuchs / Verzug: mittel 

 


verfärbende Holzinhaltsstoffe: stark

 


Harzhaltigkeit: gering

 


Eisengerbstoffreaktion: stark

 


Neigung zur Rissbildung: mittel

 


Verarbeitbarkeit: mittel, unbedingt vorbohren

 


Sicherheitsrelevante Funktion: nicht möglich

 


Bemerkungen: Bei Bangkirai können sog. „Pinholes“, kleine Insektenfraßgänge von Frischholzinsekten vorkommen. sollte bei der Verlegung der Terrassendielen geprüft werden ob eine Hirnholzversiegelung erforderlich ist.

 

Cumarú

Hart im Nehmen: Nur die Harten kommen in den Garten … oder werden zur Poolumrandung. Das auch als brasilianisches Teak bezeichnete Cumaru wird in Deutschland immer beliebter. Grund: Seine hohe Festigkeit und Widerstandsfähigkeit. Das macht Cumaru selbst im stark bewitterten Außenbereich oder in Pool-Nachbarschaft besonders langlebig.

 

Cumaru ist feinmaserig, astarm und besitzt eine edle Optik. Seine Farbe: Blaßgelb bis hellbraun. Bleibt Cumaru unbehandelt, nimmt es über die Jahre einen gräulichen Ton an. Wer dem entgegenwirken will, kann das Holz mit Öl behandeln. Cumaru neigt nicht zum Ausbluten.

 

Ähnlich wie Bankirai besitzt Cumaru starke Quell- und Schwundeigenschaften. Deshalb ist auch bei Cumaru die Hirnholzversiegelung immer eine Überlegung wert. Wegen der relativ starken Drehwuchsneigung sollte den daraus resultierenden Scherkräften durch Querstreben der Unterkonstruktion entgegengewirkt werden.

Mit etwas Sorgfalt ist Cumaru auch für die Unterkonstruktion sehr gut geeignet.

 

Wer wie oben beschrieben ein wenig Sorgfalt walten lässt, bekommt mit Cumaru ein robustes Hartholz von hoher Dauerhaftigkeit – eigentlich eine ideale Voraussetzung für ein lang währendes Holzterrassen-Leben!

 

Bei Bedarf kann Cumaruholz problemlos mit Lasuren, Beizen und Ölen oberflächenbehandelt werden. Es wird Vorbohren empfohlen.


Botanische Bezeichnung: Dipteryx odorata

 


Kurzzeichen nach DIN EN 13556: DXOD

 


Herkunft: Mittel / Südamerika

 


Rohdichte bei 12–15 % Holzfeuchte: 1000 – 1150 kg/m3

 


Härte (Brinell): 45-58 N/mm²

 


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350: DKL 1

 


Farbbehandlung: mittel (nur bei getrocknetem Holz empfohlen)

 


Astigkeit: astarm

 


Schwinden und Quellen: hoch 

 


Drehwuchs / Verzug: mittel bis stark 

 


verfärbende Holzinhaltsstoffe: schwach

 


Harzhaltigkeit: /

 


Eisengerbstoffreaktion: gering

 


Neigung zur Rissbildung: mittel bis stark (Holzfeuchte beachten)

 


Verarbeitbarkeit: mittel, unbedingt vorbohren

 


Sicherheitsrelevante Funktion: nicht möglich

 


Bemerkungen: Cumarú hat einen unregelmäßigen Faserverlauf der bei der Verlegung unbedingt beachtet werden muss. Das Holz muss langsam trocknen damit starker Verzug, Oberflächen- und Endrisse vermieden werden.

 

Ipe, Lapacho

Diamant unter den Hölzern: Im Härtetest erzielt Ipe Höchstwerte. Das Holz stammt aus Südamerika, ist schwer entflammbar und besonders resistent gegenüber Fäulnis und Schädlingsbefall. Diese Eigenschaften machen Ipe zum idealen Terrassenholz, das stärksten Belastungen standhält. Aber auch als Holz für Teich- und Poolumrandungen kassiert Ipe Bestnoten!

 

Im Unterschied zu anderen Harthölzern, neigt Ipe nämlich nicht zum Quellen und Schwinden. Wasser kann ihm nicht viel anhaben. Das bei Harthölzern verbreitete Risiko des Spleißens und Reißens entfällt. Trotzdem ist auch bei Ipe Vorbohren angesagt.

 

Seine hell- bis olivbraune, angenehm homogene Optik verleihen Ipe einen edlen Look. Die jährlichen Zuwachszonen treten kaum in Erscheinung. Im Schnittbild kann es zur Streifenbildung abwechselnd glänzender und stumpfer Bereiche kommen. Der eigentliche Grund dafür liegt in dem bei tropischen Baumarten häufigen Wechseldrehwuchs. Partiell auftretende, gelbliche Sprenkel haben keinerlei Einfluss auf Stabilität und andere technische Eigenschaften.

 

Wer das silbrig-graue Ausbleichen des oliv-braunen Holztons durch UV-Licht hinausschieben will, kann zu pigmentierten Ölen greifen. Sie verbinden sich mit den holzeignen Ölen, statt an der durch baumeigene Substanzen imprägnierten Oberfläche abzuperlen. Vorsicht mit zinkhaltigen Metallen, sie können unerwünschte Verfärbungen verursachen!


Botanische Bezeichnung: Tabebuia serratifolia

 


Kurzzeichen nach DIN EN 13556: TBXX

 


Herkunft: Mittel / Südamerika

 


Rohdichte bei 12–15 % Holzfeuchte: 900 – 1150 kg/m3

 


Härte (Brinell): 48-60 N/mm²

 


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350: DKL 1

 


Farbbehandlung: eingeschränkt möglich / schwierig, wird nicht empfohlen

 


Astigkeit: astarm

 


Schwinden und Quellen: sehr gering 

 


Drehwuchs / Verzug: sehr gering 

 


verfärbende Holzinhaltsstoffe: schwach

 


Harzhaltigkeit: /

 


Eisengerbstoffreaktion: gering

 


Neigung zur Rissbildung: sehr gering

 


Verarbeitbarkeit: mittel, unbedingt vorbohren

 


Sicherheitsrelevante Funktion: ja in der GKL 3.1 bis 4

 


Bemerkungen: Bei der Lieferung können sehr große Farbunterschiede auftreten . Ipê ist besonders gut geeignet für trockene und sonnige Standorte da es nur mäßig schwindet und sehr langsam trocknet.

 

Garapa

Hoch belastbar: Garapa kommt aus dem tropischen Südamerika. Garapa Holz ist robust, widerstandsfähig gegen Verrottung und relativ wasserunempfindlich.

 

Quellen und Schwinden findet nur in geringem bis mittlerem Umfang statt. Das Holz verhält sich träge bei der Wasserabgabe – das Risiko von Reißen und Spleißen als Folge klimatischer Schwankungen oder Nasswerdens ist dadurch gemindert. Damit gehört Garapa zu den Hölzern, die für Terrasse und Poolumrandung erste Wahl sind!

 

Garapa ist praktisch astfrei und damit besonders einheitlich gemasert. Im getrockneten Zustand variiert die Farbe von gold- bis mandelbraun in vielfältigen, warmen Schattierungen. Die relativ grobe Oberfläche wird bei Terrassendielen durch Polieren glänzend veredelt. Wer gerne barfuß läuft, wird es begrüßen, dass Garapa praktisch keine Splitter produziert.

 

Das wechseldrehwüchsige Garapa-Holz neigt nicht zum Verzug und lässt sich gut bearbeiten. Trotzdem sollte vorgebohrt werden. Obwohl es in den Herkunftsländern heißt, man könne Garapa unbeschadet 25 Jahre herumliegen lassen, ohne dass es an Qualität verliert, fällt Garapa nur in die Dauerhaftigkeitsklasse 1-2.


Botanische Bezeichnung: Apuleia.leiocarpa

 


Kurzzeichen nach DIN EN 13556: noch nicht vergeben

 


Herkunft: Mittel / Südamerika

 


Rohdichte bei 12–15 % Holzfeuchte: 700 – 900 kg/m3

 


Härte (Brinell): 30-79 N/mm²

 


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350: DKL 3

 


Farbbehandlung: mittel, nach Abwitterung

 


Astigkeit: astarm

 


Schwinden und Quellen: gering 

 


Drehwuchs / Verzug: gering 

 


verfärbende Holzinhaltsstoffe: schwach

 


Harzhaltigkeit: /

 


Eisengerbstoffreaktion: mittel

 


Neigung zur Rissbildung: sehr gering

 


Verarbeitbarkeit: gut, unbedingt vorbohren

 


Sicherheitsrelevante Funktion: nicht möglich

 


Bemerkungen: Es hat anfänglich eine helle, leicht gelbliche Farbe die schnell ins bräunliche nachdunkelt und später eine schöne graue Patina bekommt.

 

Bongossi / Azobe

Ein Ausnahmetalent: Bongossi ist ein waschechter Westafrikaner. Waschecht deshalb, weil Bongossi-Holz sich nicht nur gegen Pilze und Holzschädlinge, sondern auch gegen Meerwasser und submarine Kleinstlebewesen erfolgreich zur Wehr setzt: Sogar Bohrmuscheln, insbesondere solche nicht-tropischer Gewässer, haben bei Bongossi keine Chance!

 

An Land beißen sich nicht nur die in unseren Breiten verbreiteten Holzschädlinge, sondern selbst Termiten am Bongossi-Holz die Zähne aus. Feuer-Attacken und Säuren steckt das unempfindliche Bongossi-Holz ebenfalls relativ gelassen weg.

 

Das beim Bau von Hafenanlagen, Bootsstegen und anderen vergleichbar anspruchsvollen technischen Anwendungen verbreitete Bongossi-Holz ist natürlich auch für Balkondielen ein Holz erster Güte.

 

Bongossi Holz besitzt eine feinwüchsige Maserung und eine attraktiv rötlich- bis mittel-braune Farbe mit sichtbaren Poren. Es kommen auch zarte Rot- und Rosatöne vor. Die Nachdunklung geht in Richtung eines Schokoladenbrauns. Natürlich kommt es, wenn man das Holz natürlich belässt, unter UV zum Verblassen und Grauwerden.

 

Wegen seiner besonderen Härte ist Bongossi allerdings nicht ganz anspruchslos in der Bearbeitung. Mit abgenutztem Werkzeug wird man nicht allzu weit kommen. Außerdem ist Vorbohren unbedingt erforderlich: Bongossi neigt zur Rissbildung. Bei dem gerbstoffarmen Bongossi-Holz kommt Ausbluten nur wenig vor.


Botanische Bezeichnung: Lophira alata

 


Kurzzeichen nach DIN EN 13556: LOAL

 


Herkunft: Afrika

 


Rohdichte bei 12–15 % Holzfeuchte: 950 – 1100 kg/m3

 


Härte (Brinell): 53-65 N/mm²

 


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350: DKL 2

 


Farbbehandlung: mittel, nach Abwitterung

 


Astigkeit: astarm

 


Schwinden und Quellen: mittel 

 


Drehwuchs / Verzug: mittel bis stark 

 


verfärbende Holzinhaltsstoffe: schwach

 


Harzhaltigkeit: /

 


Eisengerbstoffreaktion: gering

 


Neigung zur Rissbildung: mittel - stark (Holzfeuchte beachten)

 


Verarbeitbarkeit: mittel, unbedingt vorbohren

 


Sicherheitsrelevante Funktion: ja in der GKL 3.1 / 3.2

 


Bemerkungen: starker Wechseldrehwuchs möglich, gut geeignet für Wasserbau.

 

Massarsnduba

Tropischer Rotschopf: Massaranduba ist die Bezeichnung für das Holz des tropischen Balatbaums, der auf den karibischen Inseln sowie in Mittel- und Südamerika weit verbreitet ist. Es zählt zu den schweren Eisenhölzern, die sich durch große Härte auszeichnen. Dank seiner hohen Wetterfestigkeit eignet es sich besonders für den Einsatz im Außenbereich. Die feine Holztextur mit rotbrauner bis dunkelroter Färbung macht es zum Hingucker – vor allem, wenn es im Laufe der Zeit eine silbrige Patina bekommt.

 

Das feste Holz ist sehr träge bei der Wasseraufnahme und -abgabe und trocknet nur langsam. Bei zu schneller Trocknung entstehen starke Risse und Kerbrisse an den Brettenden. Daher sollten die Köpfe mit Stirnkantenwachs bearbeitet werden. Das tropische Holz wird vor allem in Bereichen eingesetzt, wo keine großen Ansprüche an die Maßhaltigkeit bestehen.

 

Massaranduba-Holz ist auf natürliche Weise besonders resistent gegen Pilze und Schädlinge und muss daher nicht extra behandelt werden. Um die silbrige Patina zur Geltung kommen zu lassen, kann auf eine Ölung der Terrasse verzichtet werden.


Botanische Bezeichnung: Manilkara spp.

 


Kurzzeichen nach DIN EN 13556: MNXX

 


Herkunft: Südamerika

 


Rohdichte bei 12–15 % Holzfeuchte: 1000 – 1150 kg/m3

 


Härte (Brinell): 38-54 N/mm²

 


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350: DC 1

 


Farbbehandlung: mittel, nach Abtrockung

 


Astigkeit: astarm

 


Schwinden und Quellen: stark (neigt zu Kerbrissen)

 


Drehwuchs / Verzug: mittel bis stark 

 


verfärbende Holzinhaltsstoffe: schwach / mittel

 


Harzhaltigkeit: /

 


Eisengerbstoffreaktion: schwach

 


Neigung zur Rissbildung: hoch

 


Verarbeitbarkeit: mittel, unbedingt vorbohren

 


Sicherheitsrelevante Funktion: nicht möglich

 


Bemerkungen: Der anfänglich rote Farbton bekommt eine sehr schöne silbergraue Patina und oftmals werden Terrassen daher nicht geölt. Massaranduba trocknet sehr langsam und neigt bei zu schnellem Trocknen zu einer starken Rissbildung bzw. Kerbrisse an den Brettenden. Es ist empfohlen die Köpfe mit Stirnkantenwachs zu bearbeiten

 

Merbau

Kostbare Schönheit mit Stehvermögen: Das dekorative, asiatische Merbau-Holz ist von Indochina bis Neuguinea zu finden und nah verwandt mit den afrikanischen Afzelia-Bäumen. Es ist hart und schwer, von hoher Festigkeit mit gutem Stehvermögen, wodurch es sich besonders für den Außenbereich eignet, auch in Aufbauten.

 

Der gelblich-weiße Splint hebt sich im gleichmäßigen Faserverlauf sichtbar vom rötlich-braunen Kernholz ab, das später zu einem dunklen Rotbraun mit bronzenem Glanz nachdunkelt.

 

Wenn das Holz der Witterung ausgesetzt ist, sollte es vorab durch eine Oberflächenbehandlung mit Öl oder Lasur imprägniert werden, um ein Ausbluten der Farbinhaltsstoffe zu verhindern. Dabei sollten auch die nicht sichtbaren Kanten und Flächen behandelt werden. Merbau reagiert zudem stark auf Eisenmetalle. Der Einsatz von Edelstahl-Schrauben und Ablaufblechen bietet sich daher in der Konstruktion an.


Botanische Bezeichnung: Intsia spp.

 


Kurzzeichen nach DIN EN 13556: INXX

 


Herkunft: Südostasien

 


Rohdichte bei 12–15 % Holzfeuchte: 730 – 830 kg/m3

 


Härte (Brinell): 25-34N/mm²

 


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350: DC 1-2 

 


Farbbehandlung: gut möglich (Herstellerinformation beachten)

 


Astigkeit: astarm

 


Schwinden und Quellen: gering

 


Drehwuchs / Verzug: gering

 


verfärbende Holzinhaltsstoffe: stark bis sehr stark

 


Harzhaltigkeit: /

 


Eisengerbstoffreaktion: gering

 


Neigung zur Rissbildung: gering

 


Verarbeitbarkeit: gut, unbedingt vorbohren

 


Sicherheitsrelevante Funktion: ja in der GKL 3.1 / 3.2

 


Bemerkungen: Merbau hat ein sehr gutes Stehvermögen, jedoch sollte das starke Ausbluten der Farbinhaltstoffe bei der Konstruktion beachtet werden. Evtl. sind konstruktive Maßnahmen wie z.B. Ablaufbleche erforderlich.

 

Thermoholz Fichte

Hochwertig und umweltfreundlich: Holzveredelungsverfahren wie die thermische Modifikation verbessern die natürlichen Eigenschaften heimischer Holzarten so sehr, dass sie sich ebenso wie tropisches Holz für den Einsatz im Außenbereich eignen – ohne dass es importiert oder chemisch behandelt werden muss.

 

Die Thermo-Fichte besticht durch ihr gleichmäßiges Fugenbild und eignet sich besonders für hochwertige Objekte. Spezielle Thermoholz-Öle sorgen dafür, dass die typische Farbe mit den schwarzen Astloch-Akzenten lange erhalten bleibt. Ohne eine regelmäßige Ölung entsteht eine schöne, silbergraue Patina.

 

Mithilfe der Thermoverarbeitung wird das elastisch-weiche Holz gehärtet, sodass es nicht mehr reißt, splittert oder verzieht und damit auch für den Einsatz im Außen- und Fassadenbereich in Frage kommt. Durch die Behandlung wird es zudem wesentlich unempfindlicher gegen Parasiten oder Pilzbefall. Splitterarm und barfußfreundlich macht die Thermo-Fichte den Gang auf die Terrasse immer wieder zur Freude.


Botanische Bezeichnung: /

 


Kurzzeichen nach DIN EN 13556: TMT (Thermally Modified Timber)

 


Herkunft: Europa

 


Rohdichte bei 12–15 % Holzfeuchte: 400 kg/m3

 


Härte (Brinell): abhängig von der Herstellung

 


Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350: DC 2 (Herstellerabhängig)

 


Farbbehandlung: gut mit speziellen Thermoholz-Öl (Herstellerinformation beachten)

 


Astigkeit: gesundastig

 


Schwinden und Quellen: sehr gering

 


Drehwuchs / Verzug: sehr gering

 


verfärbende Holzinhaltsstoffe: sehr gering

 


Harzhaltigkeit: /

 


Eisengerbstoffreaktion: keine, jedoch sollten mind. V2A Schrauben eingesetzt werden

 


Neigung zur Rissbildung: sehr gering

 


Verarbeitbarkeit: gut, unbedingt vorbohren

 


Sicherheitsrelevante Funktion: nicht möglich bzw. nur mit abZ

 


Bemerkungen: Thermoholz ist besonders gut geeignet für hochwertige Objekte, wenn auf ein gleichmäßiges Fugenbild und wenig Verzug Wert gelegt wird. Thermoholz enthält keine bioziden Wirkstoffe. Es vergraut sehr schnell und anfänglich ist ein charakterister Geruch von verbrannnten Holz wahrnehmbar.

 

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