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1. Warum Gefälle?
Terrassen sind der Witterung ausgesetzt, und die damit verbundene Gefahr des Ausrutschens muss minimiert werden. Mit dem richtigen Gefälle wird das Regenwasser gut abgeleitet und die Langlebigkeit des Holzes gesteigert. Bei einem Gefälle von zwei Prozent liegt man in den meisten Fällen richtig.
2. Warum Edelstahl rostfrei A2/A4?
Edelstahl rostfrei ist für Holzterrassen ein Muss. Von der Holzart und dem Anwendungsbereich hängt ab, welche Art von Edelstahl am besten geeignet ist. Es geht um den spezifischen Korrosionswiderstand gegen aggressive Chemikalien und Bewitterung. Bei Chemikalien kann es sich auch um natürliche Gerbsäure handeln, die z. B. bei Eiche, Bangkirai oder Garapa vorkommt. Gerbstoffhaltige Hölzer erfordern mindestens Edelstahl rostfrei A2. Für die Anwendungen im Küstenbereich empfehlen wir die Ausführung Edelstahl rostfrei A4. Edelstahl rostfrei zeichnet sich durch einen hohen Chromanteil aus. Dadurch bildet sich eine schützende Schicht an der Werkstoffoberfläche.
3. Wozu Unterlüftung?
SPAX Air und Stick Pro verringern die Entstehung von Staunässe zwischen Terrassendiele und Unterkonstruktion.
Aus der baulichen Verbesserung resultiert eine deutliche Haltbarkeitssteigerung der Holzterrasse und damit die Hochstufung der Gebrauchsklasse 3.1 in die nächsthöhere Gebrauchsklasse 3.2.
4. Und was ist mit dem Untergrund?
Wenn möglich vermeidet man es, die Terrasse auf der Wetterseite des Hauses oder in einem verschatteten oder feuchten Bereich zu errichten. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Holz-Kontaktflächen zum Untergrund. Damit die Unterkonstruktion nicht in direkte Berührung mit feuchtem Erdreich oder Schotter kommt, kann sie auf mit regelmäßigem Zwischenabstand platzierten Betonplatten aufgelegt werden. Zur besseren Unterlüftung sollte zwischen Unterkonstruktion und Betonplatte mindestens ein SPAX Pad eingeschoben werden. Noch besser ist der Einsatz von SPAX Lift Stützenfüßen für ein einfaches Ausgleichen der Terrassenfläche.
5. Wie werden Dielen befestigt?
Die SPAX Terrassenschraube mit T-STAR plus Kraftangriff kann man kopfbündig verschrauben. Das Ergebnis ist ein sauberes Erscheinungsbild und geringe Spaltwirkung beim Versenken durch den Zylinderkopf. Durch das Fixiergewinde wird ein dauerhaft fester Sitz des Holzbelags auf der Unterkonstruktion gewährleistet. Klappern und Knarrgeräusche werden deutlich reduziert.
6. Warum Vorbohren?
Speziell bei harten Laubhölzern und Tropenhölzern sollte immer vorgebohrt werden. Das Vorbohren und Senken ermöglicht ein sauberes und einheitliches Schraubbild.
Die Vorbohrregel gilt auch für Thermohölzer, deren Materialverhalten dem harter Hölzer gleicht. Um ein sauberes Schraubbild zu erhalten, empfehlen wir jedoch auch bei weichen Hölzern vorzubohren.
7. Welche Schraubenlänge passt?
In der Terrassen-Praxis haben sich folgende Schraubenlängen bewährt:
Dielenstärke bis 21 mm = 60 mm Schraubenlänge (Holz auf Holz)
Dielenstärke 22 bis 28 mm = 70 mm Schraubenlänge (Holz auf Holz)
8. Wieviele Schrauben braucht man?
Bei uns finden Sie einen Terrassen-Konfigurator, mit dessen Hilfe Sie mit wenigen Klicks die Schraubenmenge, Anzahl der Dielen und die Bemaßungen der Unterkonstruktion ermitteln können.
Alles wird abgestimmt auf die Maße Ihrer geplanten Wunschterrasse und den dafür ausgewählten Materialien ermittelt.
9. Welche Brüstungshöhe?
Das Wichtigste ist immer die Sicherheit. Die Vorgaben der Brüstungshöhe können von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein. Ab 60 Zentimeter Terrassenhöhe ist im Rahmen der bauaufsichtlichen Zulassung eine Brüstung erforderlich. Die Brüstungshöhe wird dabei stets vom Terrassenboden aus bemessen. Mit einer Brüstungshöhe von 1,2 Meter liegen Sie meist richtig.
10. Wo gibt es Informationen?
Unter den Rubriken Holzkunde und Tipps für Anwender finden Sie alles verständlich und fachlich korrekt erläutert und dargestellt. Informieren Sie sich dort z. B. über die meistverwendeten Holzarten im Terrassenbau. Oder Sie lassen sich von unseren Referenzprojekten inspirieren. Die Video-Tutorials zu wichtigen Themen rund um den Terrassenbau ergänzen das Informationsangebot.